Hartzer Roller e.V. - Hintergrundinformationen



Übersetzer und Dolmetscher in der russischen Sprache

1986 bis 1988

Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg
- Fachakademie -

Ausbildungsinhalte

Die Fortführung meiner "Grundausbildung" als Fremdsprachen-Assistent. Ich blieb im gleichen Ausbildungsrahmen, allerdings unter verschärften Bedingungen...

Die sprachliche Ausbildung wurde noch intensiver, es kam eine Spezialisierung auf technische Übersetzungen hinzu. Daneben mehrten sich die Praxiseinsätze vor Ort in Erlangen und in der damaligen Sowjetunion. Der Charakter des angestrebten Berufs wurde in seiner ganzen Vielschichtigkeit offenbar (Mittler, Fachmann, Wissender, Schlichter, Reiseleiter, Kummerkasten und vieles mehr...).

Der Schritt nach vorn!

Sprachliche und persönliche Souveränität

Arbeit "unter Beobachtung", also in vorderster Reihe und öffentlich

Das Beibehalten der eigenen Professionalität

Arbeit in schnell und stetig wechselnden und dabei völlig unterschiedlichen Umfeldern

Die intensive Auseinandersetzung mit einer ziemlich fremden Kultur

Fazit

Die Ausbildung hätte lehrreicher nicht sein können. Ich hatte die Möglichkeit zu lernen und das Gelernte sofort umzusetzen. Die auch beim Beruf des Sprachmittlers so wichtige Verbindung von fachlicher und persönlicher, sozialer Kompetenz wurde in den vier Jahren am Institut ausgeprägt gefordert und gefördert.

Ich habe meinen Abschluss als Staatlich geprüfter Übersetzer und Dolmetscher als bayernweit bester und in Erlangen gar einziger Absolvent meines Jahrgangs abgelegt. Gleichwohl - und für viele Beteiligte überraschend - habe ich den Beruf dann nur kurz ausgeübt.
Das hatte mit einer weit verbreiteten "Berufskrankheit" vieler Sprachmittler zu tun, dem "Je besser wir uns verstanden desto weniger konnten wir miteinander anfangen"-Syndrom... Ich kann heute guten Gewissens sagen, dass ich nach intensiven Erfahrungen und reiflicher Prüfung die richtige Entscheidung getroffen habe, als ich mich gegen die Fortführung des erlernten Berufs entschied. Alles, was ich in die Ausbildung investiert habe, hat sich gelohnt und lohnt sich heute noch!

Dennoch: Ich bin heute kein Dolmetscher mehr.



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