Mitarbeiter des Bundesgeschäftsführers DAH
1996 bis 1999
Bundesgeschäftsstelle der Deutschen AIDS-Hilfe e.V.
Aufgaben und Inhalte
Von 1996 bis 1999 waren meine Schwerpunkt als Sachbearbeiter des Bundesgeschäftsführers der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. die Mitgliederbetreuung, die Betreuung der Vereinsgremien und umfangreiche Verwaltungsaufgaben.
Zum Zeitpunkt meines Einstiegs war der Geschäftsbereich eines politischen Bundesgeschäftsführers vergleichsweise neu. Die Zuordnungen auf der betrieblichen Verwaltungsebene sollten und mussten neu festgelegt werden.
Im Mitgliederbereich galt es erstens, effiziente Verwaltungsstrukturen einzuführen und zweitens, einen tatsächlichen Service-Charakter der Geschäftsstelle gegenüber den Mitgliedsorganisationen zu entwickeln und glaubhaft zu verkörpern.
In der laufenden Änderung der Verbandsstrukturen habe ich als Beiratssekretär die Diskussionen eines zentralen Verbandsorgans laufend begleitet und dokumentiert.
Aufgrund einschneidender Finanzierungsnöte fiel meine Stelle nach drei (dennoch erfolgreichen) Jahren dem Rotstift zum Opfer...
Der Schritt nach vorn!
Angestellter im Umfeld der Geschäftsführung eines bundesweit tätigen Verbands
Etablieren des Dienstleistungscharakters in einer aus dem Selbsthilfeansatz entstandenen Organisation
Protokollarische Aufarbeitung der Verbandsarbeit
Schärfung des Blicks für Wesentliches und Unwesentliches, für den Unterschied zwischen Gesamtinteresse und Klientel-Anliegen
"Lebensweisenakzeptanz" und "Hilfe zur Selbsthilfe" als Schlüsselbegriffe für spätere Aufgaben
Nach drei Jahren an der Schnittstelle zwischen Mitgliedern und Verwaltung ist mir nichts Menschliches mehr fremd...
Beurteilung durch Betroffene...
Zeugnis Herr Andreas Wallbaum, geboren am 07.02.1963, war vom 15.10.1996 bis zum 30.09.1999 in unserem Hause tätig. Er war als Sachbearbeiter der Geschäftsführung beschäftigt. Verfassen und Versenden von Einladungen zu den Sitzungen des Vereinsbeirats, der Haushaltskommission und des Treffens der Landesgeschäftsführer Erstellen der Tagesordnungen in Absprache mit den o.g. Gremien Konzeptionelle Mitarbeit an und organisatorische Planung und Durchführung von Sitzungen des Vereinsbeirats und der Haushaltskommission sowie der Mitgliederversammlung des Vereins und Führung und Ausarbeitung des Protokolls des Vereinsbeirats und der Mitgliederversammlung Versand der Protokolle der o.g. Gremien an andere Verbandsorgane Eigenständige Verwaltung der Mitgliederdatei des Vereins und der o.g. Gremien Betreuung der 130 Mitgliedsorganisationen und der Fördermitglieder Zusammenstellung des regelmäßigen Verbandsrundbriefs Aktenmanagement und Dokumentation Herr Wallbaum verfügt über umfassende und vielseitige kaufmännische und organisatorische Fachkenntnisse, auch in Randbereichen. Er war stets hochmotiviert, arbeitete strukturiert, zielsicher und teamfähig. Darüber hinaus verstand er es, Mitarbeiter zu sehr guten Leistungen zu motivieren, und bewies eine hohe soziale Kompetenz. Alle ihm übertragenen Aufgaben hat er jederzeit zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Sein persönliches Verhalten war dabei stets vorbildlich. Bei Vorstand und Vorgesetzten, Geschäftspartnern und Kollegen ist er gleichermaßen anerkannt und sehr geschätzt. Als Inhaber einer Vertrauensstellung erwies sich Herr Wallbaum stets als verschwiegener, vertrauenswürdiger und äußerst zuverlässiger Mitarbeiter. Besonders herhorzuheben sind seine Urteilsfähigkeit, die ihn auch in schwierigen Situationen zu einem eigenständigen, abgewogenen und zutreffenden Urteil befähigte, sowie seine sehr guten Englischkenntnisse und sein hervorragendes Know-how im EDV-Bereich. Leider zwingt uns die aktuelle finanzielle Entwicklung zu einschneidenden personellen Einschränkungen. Herr Wallbaum war aufgrund seiner gegenüber anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kürzeren Betriebszugehörigkeit einer der von der Sozialauswahl Betroffenen. Aus diesem Grund waren wir gezwungen, das Arbeitsverhältnis zum 30.9. zu beenden. Wir bedauern diese Entwicklung sehr, da wir mit Herrn Wallbaum einen ausgezeichneten Mitarbeiter verlieren. Wir danken ihm für seine bisherige wertvolle Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und persönlich alles Gute. Berlin, den 9. September 1999 |